Französischer Weichkäse ist ein kulinarisches Erbe mit einer reichen Geschichte und großer Vielfalt. Weichkäse, wie der berühmte Camembert, Brie und Munster, haben ihren Ursprung in verschiedenen Regionen Frankreichs und werden seit Jahrhunderten nach traditionellen Methoden hergestellt.
Der Camembert, der im 18. Jahrhundert in der Normandie entstand, verdankt seinen Namen dem kleinen Dorf Camembert. Traditionell aus Rohmilch hergestellt, wird der Camembert während des Reifungsprozesses regelmäßig mit Penicillium candidum behandelt, was ihm seine charakteristische cremige Textur und den weißen Schimmel auf der Rinde verleiht. Die Herstellung und der Genuss von Rohmilch-Camembert sind in Frankreich ein Zeichen kulinarischer Authentizität.
Der Brie, ein weiterer Klassiker, hat mehrere Varianten wie den Brie de Meaux und den Brie de Melun. Beide Sorten stammen aus der Île-de-France und zeichnen sich durch ihre unterschiedlichen Reifegrade und Geschmacksprofile aus. Während der Brie de Meaux für seinen milden und butterigen Geschmack bekannt ist, bietet der Brie de Melun einen kräftigeren und rustikaleren Geschmack. Beide Sorten sind AOP-geschützt und werden nach strengen traditionellen Methoden hergestellt.
Der Munster, der seinen Ursprung im 7. Jahrhundert in der Region Elsass-Lothringen hat, wird während der Reifung regelmäßig mit Salzwasser oder Bier gewaschen, um seine charakteristische orangefarbene Rinde und seinen kräftigen Geschmack zu entwickeln. Der Munster ist ebenfalls AOP-geschützt, was die Einhaltung traditioneller Herstellungsprozesse und die geografische Herkunft garantiert.
Weitere bekannte Weichkäsesorten sind der Neufchâtel, der aufgrund seiner herzförmigen Form auffällt und der Pont-l'Évêque, der im Mittelalter von Mönchen entwickelt wurde und sich durch seinen cremigen und reichen Geschmack auszeichnet.
Diese Weichkäsesorten sind nicht nur kulinarische Genüsse, sondern auch ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Frankreichs. Ihre Herstellung nach traditionellen Methoden, oft in kleinen, lokalen Käsereien, trägt zur Erhaltung dieses Erbes bei und bietet gleichzeitig ein unvergleichliches Geschmackserlebnis.
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Brie de Meaux
Weichkäse mit Außenschimmel, teilweise mit gelblich rötlichen Reifespuren, von leicht-nussigen bis würzigem erdverbundenem Geschmack. Die Existenz des Brie-Käses zwischen den Flüssen „Seine“ und „Marne“ wurde schon im Jahre 1212 beurkundet. Seitdem wurde er ständig verfeinert. Auf dem Wiener Kongress 1815 (es wäre heute eine UNO-Resolution) wurde er durch Metternich zum „Prinzen der Käse“ erkoren. Das geschützte Herstellungsgebiet erstreckt sich heute von Orléans bis nach Lothringen. Torte mit ca. 3000g, 45 % Fett i. Tr. (entspricht ca. 28 Liter Milch).
Der Käse ist nach dem gleichnamigen Ort in der Normandie benannt. Pont-l’Èvêque bedeutet Bischofsbrücke. Der Ort liegt in der Normandie, südlich der Seine-Mündung, 28 km südöstlich von Deauville, 35 km nördlich von Livarot.
Die Herstellung des Pont-l’Èvêque liegt in der bäuerlichen Tradition verwurzelt, seine molkereimäßige Fabrikation begann erst in diesem Jahrhundert. Es ist anzunehmen, daß die rein handwerklichen Methoden mehr und mehr von mechanisierten Arbeitsweisen abgelöst werden.
Dieser Käse hat seinen Namen von der Gemeinde Camembert, die 5 km südwestlich von Vimoutiers, etwa 55 km südöstlich von Caen im Department Orne in der Normandie liegt.
Aus dem „Pays d’Auge“, da wo die Normandie am saftigsten ist, aus handwerklicher Herstellung durch einen Nachfahren der Camembert-Erfinderin Marie Harel. Eine der wenigen Produktionen, die die Tradition respektiert: nur Milch aus der normännischen Kuh Rasse, nur von Milchlieferanten, die in Sichtweite des Kirchturms liegen (um die Milch beim Transport zu schonen), keine Thermisierung der Milch, Reifung der Milch in kleinen Wannen, noch mit der Suppenkelle in 5 Vorgängen handgeschöpft, Reifung der Käse auf Fichtenbohlen.